Hormone

Hormone im Gleichgewicht – Hormonuntersuchung aus dem Speichel

Hormone

Die Geschlechtshormone Estradiol, Progesteron und Testosteron, Estriol, DHEA und das Stresshormon Cortisol werden für die Funktionstestung im Speichel gemessen.


Dort befindet sich die freie, daher aktive Form der Hormone.
Die Werte werden nicht isoliert betrachtet, sondern ins Verhältnis gesetzt.


So bekommen Sie den bestmöglichen Einblick über Ihre aktuelle Hormonsituation.

Hauptvertreter der Estrogene (früher Östrogene), der weiblichen Geschlechtshormone. Die gesamte Gruppe der Östrogene ist verantwortlich für die Entwicklung des weiblichen Körpers, den monatlichen Aufbau der Gebärmutterschleimhaut, für die Schwangerschaft, das Brustwachstum, hemmen den Knochenabbau, fördern Wachstum von Haut und Haar und vieles mehr. Bei Männern ist das Estradiol wichtig für die Fruchtbarkeit und die Potenz. Östrogene werden unter anderem in den Fettzellen produziert. Das hat die häufige Verweiblichung stark übergewichtiger Männer zur Folge. Untersuchung sinnvoll bei: allen Beschwerden bei denen eine hormonelle Beteiligung vermutet wird, z.B.: Fruchtbarkeitsstörungen, Hitzewallungen, Migräne, Zyklusstörungen, PMS, Allergien, etc.
Hauptvertreter der natürlich im Körper gebildeten Gestagene. Es ist geschlechtsneutral und kommt bei Kindern, Männern und Frauen gelichermaßen vor. Progesteron ist für unser emotionales Gleichgewicht und unsere Ausgeglichenheit unverzichtbar. Es verbessert die Gedächtnisleistung und den Schlaf. Die Progesteron-Konzentration ist bei Zyklusstörungen (z.B. Bei fehlendem Eisprung) und bei einer Unterentwicklung der Eierstöcke zu niedrig. Es ist auch eine Art Gegenspieler des Östrogens. Bei Männern ist es als Testosteron-Gegenspieler wichtig für die Gesundheit der Prostata. Progesteron ist kein verweiblichendes Hormon, es wirkt sich im männlichen Körper nicht verweiblichend aus. Untersuchung könnte sinnvoll sein bei: allen Beschwerden bei denen eine hormonelle Beteiligung vermutet wird, z.B. Fruchtbarkeitsstörungen, Erschöpfung, Migräne, Zyklusstörungen, Fibromyalgie, Adipositas, Schilddrüsenerkrankungen, PMS (Prämenstruelles Syndrom), etc.
Das Testosteron gehört zur Gruppe der Androgene und ist das wichtigste männliche Geschlechtshormon. Bei beiden Geschlechtern ist Testosteron für Muskelkraft, Energie, Durchhaltevermögen, Leistungsfähigkeit, Kondition und Libido zuständig. Zudem fördert es die Fettverbrennung Bei Frauen wird es in geringen Mengen in den Eierstöcken und in der Nebennierenrinde produziert. Hier bewirkt eine Erhöhung des Testosteronspiegels eine allgemeine Vermännlichung und einen gesteigerten Geschlechtstrieb.
DHEA ist eine körpereigene Substanz, die hauptsächlich in der Nebennierenrinde gebildet wird. Es ist ein wichtiges Vorläuferhormon, daraus können sowohl männliche (Androgene) als auch weibliche (Östrogene) Hormone gebildet werden. Mit zunehmendem Alter nimmt die DHEA-Produktion bei beiden Geschlechtern kontinuierlich ab. Mit 40 Jahren ist der DHEA-Spiegel nur noch auf halbem Niveau eines 20-jährigen. Untersuchung könnte sinnvoll sein bei: Verdacht auf hormonelle und körperliche Erschöpfungszustände, chronische Entzündungen, Übergewicht bei Männern, etc.
Das Estriol (auch das Schleimhauthormon genannt) ist das mengenmäßig am meisten gebildete Östrogen. Es ist für die Gesunderhaltung und für die Feuchtigkeit aller Schleimhäute des Körpers verantwortlich, sowie für eine gesunde Blasenfunktion. Seine Östrogenwirkung ist jedoch nur einen Bruchteil so groß wie die des Estradiols. Untersuchung könnte sinnvoll sein bei: Schleimhautproblemen, wie Trockenheit, Juckreiz, Entzündungen, Reizblase, häufige Blasenentzündungen, Inkontinenz, Vaginalmykosen, Gelenkschmerzen, Tinnitus, Schwindel.

Cortisol ist das wichtigste Stresshormon, das bei psychischem und physischem Stress ausgeschüttet wird und in der Nebenniere gebildet wird.
Die Hauptwirkungen von Cortisol betreffen den Stoffwechsel, die psychische Befindlichkeit, die Immunfunktion und die Regulation des Wachstums.
Durch z.B. Dauerstress kann der Cortisol-Spiegel ständig erhöht sein. Dauert die Situation lange an, kann es zu den ersten Anzeichen einer Nebennierenschwäche kommen.
Dadurch können viele hormonelle Situationen begünstigt werden, wie z.B.:
Neurodermitisschübe, Heuschnupfen, Burn-Out-Syndrom, Adipositas, Fibromyalgie, etc.

Melatonin (auch “schlafförderndes” Hormon genannt), ist wichtig für die Aufrechterhaltung für bestimmte biologische Funktionen innerhalb eines Tagesablaufes, dazu gehören Schlaf, Blutdruck, Cortisol-Ausschüttung, etc.

Die Produktion und die Ausschüttung von Melatonin werden durch den Hell-Dunkel-Zyklus reguliert.

Ist der Schlaf durch einen Melatonin-Mangel gestört, kann dies auch Auswirkungen auf den Cortisol-Spiegel und auf den Umgang mit Stress haben.

Das Melatonin ist oft erniedrigt bei Schlafstörungen, Jet-Lag, bei Schichtarbeit und bei Blinden.